FORMEN
Formen von Angst- und Panikstörungen
Angst- und Panikstörungen sind weit verbreitete psychische Erkrankungen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Hier ist eine detailliertere Übersicht der verschiedenen Formen dieser Störungen:
Generalisierte Angststörung (GAD)
- Beschreibung: Eine andauernde und übermäßige Sorge oder Angst über alltägliche Aktivitäten und Ereignisse, die oft über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen.
- Symptome: Häufige Symptome sind Ruhelosigkeit, schnelle Ermüdung, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Muskelverspannungen und Schlafstörungen. Diese Sorgen sind schwer zu kontrollieren und beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich.
Panikstörung
- Beschreibung: Charakterisiert durch wiederkehrende, unerwartete Panikattacken – plötzliche Anfälle intensiver Angst oder Unbehagens, die innerhalb von Minuten ihren Höhepunkt erreichen.
- Symptome: Während einer Panikattacke können Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot, Engegefühl in der Brust, Übelkeit und Angst vor Kontrollverlust oder dem Sterben auftreten. Diese Attacken führen oft zu anhaltender Angst vor zukünftigen Anfällen.
Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
- Beschreibung: Intensive Angst vor sozialen oder leistungsbezogenen Situationen, in denen man von anderen beurteilt werden könnte. Diese Angst geht über normale Nervosität hinaus und kann sehr belastend sein.
- Symptome: Zu den Symptomen gehören extreme Selbstbewertung, Angst vor Blamage oder negativer Beurteilung, Vermeidung sozialer Interaktionen, Zittern, Schwitzen und Übelkeit. Diese Symptome können alltägliche Aktivitäten wie Arbeiten oder Schulerfolg erheblich beeinträchtigen.
Spezifische Phobien
- Beschreibung: Intensive, irrationale Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, die in der Regel keine wirkliche Gefahr darstellen. Diese Ängste sind oft anhaltend und übertrieben.
- Symptome: Bei Konfrontation mit dem Auslöser kommt es zu Panikattacken, Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Zittern und starkem Vermeidungsverhalten. Häufige Phobien sind Höhenangst, Flugangst und Angst vor Tieren wie Spinnen oder Schlangen.
Agoraphobie (Platzangst)
- Beschreibung: Angst vor Orten oder Situationen, aus denen eine Flucht schwierig oder peinlich sein könnte oder in denen keine Hilfe verfügbar ist, falls Paniksymptome auftreten. Diese Angst führt oft dazu, dass Betroffene das Haus nicht verlassen möchten.
- Symptome: Symptome umfassen Vermeidung von Menschenmengen, öffentlichen Plätzen oder Reisen allein, intensives Unbehagen und Angst in diesen Situationen und in schweren Fällen das Verlassen des Hauses überhaupt zu vermeiden.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Beschreibung: Entwickelt sich nach dem Erleben oder Beobachten eines traumatischen Ereignisses. Betroffene durchleben das Trauma wieder, was erhebliche emotionale Belastungen verursacht.
- Symptome: Zu den Symptomen gehören Flashbacks, wiederkehrende Albträume, starke emotionale Reaktionen auf Erinnerungen an das Ereignis, Vermeidung von alles, was an das Trauma erinnert, sowie erhöhte Reizbarkeit und Schlafstörungen.
Zwangsstörungen (OCD)
- Beschreibung: Gekennzeichnet durch zwanghafte Gedanken (Obsessionen) und/oder wiederholte Verhaltensweisen (Zwänge), die als Reaktion auf diese Gedanken ausgeführt werden, um Angst zu lindern oder ein befürchtetes Ereignis zu verhindern.
- Symptome: Beispiele sind übermäßiges Händewaschen, Kontrollieren, Zählen oder das Anordnen von Gegenständen auf eine bestimmte Weise. Diese Handlungen sind zeitaufwändig und stören das tägliche Leben erheblich.
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